Aus unserem Lexikon
Casting (Sport)
Casting ist eine Disziplin des Angelsports und ein Präzisionssport. Es bezeichnet den Weitwurf oder das Zielwerfen mit an der Angelschnur bzw. der Angelrute befestigten Ködern (Fliegen) oder Gewichten. Erstmals wettkampfmäßig als Turnier wurde der Sport 1864 in den USA ausgetragen. 1923 fand in Berlin das erste Turnier in Deutschland statt. In Gera war Casting sogar im Schulsport vertreten.
Der Castingsport war auch bei den World Games 2005 in Duisburg vertreten. Bislang erfolgreichste Athletin mit 67 Weltmeisterschaftstiteln und damit erfolgreichste Sportlerin überhaupt ist Jana Maisel. Der Castingsport wird vom Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV) betrieben. Das Recht auf die Teilnahme an weiterführenden Meisterschaften, wie Qualifikationen und Internationalen Turnieren, liegt beim DAFV. Dieser ist an die International Casting Sport Federation angeschlossen (ICSF).
Die typischen Wettkampfdisziplinen sind:
- Fliege Ziel: Wurf auf ein Wasserbassin mit 60 cm Durchmesser
- Fliege Weit, Einhand
- Gewicht Präzision: Wurf auf Tuchscheibe (Arenberg-Scheibe) mit 75 cm Innendurchmesser, 7,5 Gramm Gewicht
- Gewicht Ziel: Wurf auf geneigte Scheibe (Skish) mit 76 cm Durchmesser, 7,5 Gramm Gewicht
- Gewicht Weit, Einhand: 7,5 Gramm Gewicht
- Fliege Weit, Zweihand
- Gewicht Weit, Zweihand: 18 Gramm Gewicht
- Multi Ziel: Wurf auf geneigte Scheibe mit 76 cm Durchmesser, 18 Gramm Gewicht
- Multi Weit, Zweihand: 18 Gramm Gewicht
Dabei unterscheidet man den 3-Kampf, 5-Kampf, 7-Kampf und 9-Kampf. Es wird nach den Castingsportbestimmungen der CIPS geworfen. Bei den Zieldisziplinen sind maximal 100 Punkte zu erreichen, bei den Weitwurfdisziplinen entscheiden die Weiten, die bei den Gewichtarten mit 1,5 multipliziert werden, bei den “Fliege” dagegen, die beiden weitesten Würfe addiert werden und als Punkte zählen.
Copyright: Wikipedia